Riester-Rente

Beratung kostet immer

Beratungskosten fallen immer an, nur sind sie in der Regel als Provisionen so gut in den Beiträgen für Versicherung und Geldanlage „versteckt“, dass sie nicht weiter auffallen. Banken, Versicherungen, Versicherungsmakler oder Versicherungsvertreter finanzieren ihre Beratung üblicherweise über Provisionen.

Provisionen

Der Berater – oder besser: Verkäufer – erhält seine Provision, wenn der Kunde unterschrieben hat. Keine Unterschrift, keine Provision. Deshalb glauben viele, dass die Beratung bei Versicherungsvertretern oder Bankangestellten kostenlos wäre. Tatsächlich zahlen Kunden, die einen Vertrag abschließen, für alle anderen mit. Und das ist alles andere als kostenlos: Die Provisionen für eine lang laufende Kapitallebensversicherung können weit über 1.000 Euro betragen. Das Problem: Berater haben finanzielle Anreize, dass Vorsorgeverträge unterschrieben werden, die ihm hohe Provisionen bringen. Manchmal wird nicht empfohlen, was für den Verbraucher am besten ist, sondern was dem Berater die höchsten Provisionen bringt.

Honorarberatung

Es gibt aber auch Beratungsgespräche, für die eine offene Bezahlung bzw. ein Honorar verlangt wird, die „Honorarberatung“. Das ist z.B. der Fall, wenn Sie sich von einer Verbraucherzentrale oder einem gesetzlich zugelassenen Versicherungsberater beraten lassen. Diese Kosten betragen häufig zwischen 50-70 Euro (Verbraucherzentrale) und 80-150 Euro (Versicherungsberater) pro Stunde. Auf den ersten Blick ist das viel teurer als bei Banken und Versicherungen - auf den zweiten Blick nicht.